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GRUNDREGELN / VORAUSSETZUNGEN für Schutzhundesport und Hundebesitzer
Wer
redet heute nicht von gefährlichen Hunden oder den sogenannten Kampfhunden.
Die Medien präsentieren unsere vierbeinigen Freunde als gefährliche Bestien,
die Konsequenzen bekommen wir Hundebesitzer von den Hundegegnern stets mehr zu
spüren, viele unserer Nachbarsländer haben bereits "scharfe" Gesetze erlassen.
Auch bei uns in der Schweiz wird sich etwas ändern. Bereits 1999 wurde eine
Kommission AGGH (Arbeitsgruppe gefährliche Hunde) gegründet, wo auch die
Schweizerische kynologische Gesellschaft Sitz hat. Ziel dieser Gruppe ist;
Identifikationspflicht aller Hunde, auffällig werdende Tiere einem Wesenstest
zu unterziehen, ausstellen von Verwarnungen und Hundehalteverbot für
aggressiv auffallende Hunde etc. Ein weiteres Ziel ist die Hundehalter
entsprechend zu schulen, denn jeder Hundebesitzer sollte entsprechende
Kenntnisse über Verhaltensweisen und die Bedürfnisse seines vierbeinigen
Kumpels haben.
Die Kynologischen Gesellschaften übernehmen nun einen grossen Teil dieser Verantwortung. Die Kunst der Weitervermittlung eines möglichst grossen Wissens an den Hundehalter übernehmen die ausgebildeten, kompetenten Lehrkräfte der vielen Hundeclubs und Hundeschulen. Ziel der SKG, bzw. TKGS ist auch, die entsprechende Ausbildung der Uebungsleiter zu verbessern und gerade auf dem Instruktorenbereich wie dies auch der Schutzdiensthelfer ist, bald nur noch ausgebildete kompetente Lehrkräfte zur Verfügung zu stellen und nicht wie das oft anzutreffen ist, ein rumhüpfender Hampelmann, der nicht weiss, was er zu tun hat oder was er durch falsche Handlungen bei einem Hund anstellen kann. Nicht selten werden Hunde im Schutzdienst richtig gehend misshandelt, was u.a. Selbstverteidigungstrieb und Notwehraktionen auslösen. Unsichere, vielleicht sogar ängstliche Hunde werden dazu vergewaltigt, das zu tun was Herrchen sich wünscht, dabei aber das Wesen des Hundes starken Schaden nehmen kann und daraus evtl. ein gefährlicher Hund erwachsen kann etc. etc.. Vor lauter Ehrgeiz und Geltungstrieb des Herrchens wird so mancher Hund zum Wesenskrüppel trainiert, wo bleibt da noch die Liebe zum Tier und v.a. was stellt die Bestie Mensch an! Dürfen wir uns in der momentanen schwierigen Zeit überhaupt noch erlauben, Schutzhunde auszubilden?! Wie lange das noch so bleiben wird, das hängt von uns ab! Es wird schon spekuliert, dass die Ausbildung im Schutzhundebereich lediglich für Diensthunde gestattet sein sollte. Wir müssen uns also jederzeit vorbildlich benehmen und unseren Hunden keinen Anlass zu aggressiven Verhaltensweisen geben. Der ausgebildete, kompetente Schutzdiensthelfer wird sich nur den Hunden annehmen, welche nicht durch unsachgemässe Führung des Besitzers gefährlich sein könnten.
Nicht
jeder Hund bringt leider die idealen genetischen Voraussetzungen zum Schutzhund
mit, doch aus diesem Grund bieten sich die unterschiedlichsten Hundesportarten
an, sicherlich ist für jeden Typ Hund und Meister das richtige zu finden, ein
schlechter Schutzhund ist vielleicht ein vorzüglicher Agilityhund!!!
Wie
sieht nun der ideale Sport-Schutzhund aus:
Selbstbewusstes, sicheres Wesen, Nervenfestigkeit, Belastbarkeit und Unerschrockenheit. Hunde mit unerwünschter Schärfe, Selbstverteidigungstrieb, Umweltbelastungen dürfen keinesfalls in diesen „gefährlichen“ Trieben gefördert werden. Ein weicher Hund soll in seiner Selbstsicherheit gefördert werden, ängstliche, hektische, nervöse und/oder sehr reizempfindliche Hunde müssen besonders vorsichtig angegangen werden, wenn nicht sogar vom Training ausgeschlossen werden. Durch gezielte Arbeit kann z.B. ein nervöses, hektisches Tier lernen ruhiger zu werden, man wird bemerken, dass dasselbe Tier auch im Alltag ausgeglichener wird. Das Training muss also unbedingt individuell gestaltet sein, ein Hetzen nach Schema der Prüfungsordnung ist abgestumpft und der Hund lernt nichts dabei.
Schutzhunde müssen gesund sein, Belastungen z.B. im Bewegungsapparat können verstärkt werden, dies schadet dem Hund und kann sogar Meidereaktionen auslösen oder aber auch unerwünschte Aggressionen. Der verantwortungsbewusste Schutzdiensthelfer hat gelernt das Ausdrucksverhalten der Hunde zu deuten, Wesenseigenschaften, angeborene und antrainierte zu erkennen. Er kann durch gezieltes Training bestimmte Schwächen sogar korrigieren, handelt es sich aber um ein Verhalten, welches für die Umwelt gefährlich werden könnte, sollte der Hundebesitzer aufgeklärt werden und eine andere passendere Sportart gewählt werden. Diese Vorgehensweise ist keinesfalls diskriminierend, sondern die Pflicht eines Instruktors. Nur so kann unser Sport noch weiterhin bestehen, ansonsten macht man uns bald die Siegel dicht! Schutzhundeausbildung ist Teamwork, ein enges Zusammenwirken von Hund-Helfer und am Ende der Leine des Besitzers. Wichtig ist dabei gegenseitiges Vertrauen und entsprechendes Verständnis. Alle Beteiligten wissen was sie tun und warum sie es tun.
Unkontrolliertes
Hetzen und „Umsichbeissen“ hat also nichts mit Schutzhundesport zu tun, es
handelt sich lediglich um sinnlose Beschäftigung und Bewegung für den Hund,
welche die Reizschwelle des Hundes erniedrigen und einen Hund sogar dazu bewegen
kann, in anderen Situationen falsch zu reagieren – Kampfhund! Korrekt aufgebautes Schutzhundetraining beruht auf Beutetrieb und dem natürlichen Kampftrieb (genetisch vorprogrammiert, werden bereits im Welpenalter trainiert und können entsprechend gefördert werden). Ein Training, welches das Wehr- und Selbstverteidigungsverhalten des Hundes fördert ist unzulänglich und hat im Schutzhundesport nichts zu suchen!
Weitere
wichtige Punkte zum Training:
Viel
Spass und Erfolg bei der Ausbildung
Weiter Info's unter: http://www.hundeweb.org/hundewebd/tkgs
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