Tipps zur Pflege und Fütterung eines Hundes Diese Seite ist nicht mehr aktuell!
Pflege des Briards
Der
Briard sollte einmal pro Woche gründlich gebürstet werden. Er verliert grundsätzlich
keine einzelnen Haare, doch die Unterwolle muss unbedingt entfernt werden, sonst
kann es sein, dass sie büschelweise in der Wohnung rumliegt, der Hund kratzt sich und es kann sogar
eine unangenehme Ausdünstung entstehen. Das Fell darf nicht verfilzen, hat sich
viel Unterwolle gebildet, was gerade beim Junghund während dem Wechsel vom
Babyhaar zum richtigen Haarkleid vermehrt passieren kann (dann mehrmals wöchentlich
kämmen, sonst wird es zu einer Tortur für Hund und Besitzer), die Stellen
werden mit den Fingern auseinandergezupft und dann mit dem Entwirrungskamm (den
gibt es elektrisch oder aber manuell) ausgekämmt. Brust, Hals, hinter den
Ohren, unter der Rute und besonders zwischen den Zehen sind exponierte Stellen,
die gerne verfilzen. Zwischen den Zehen und den Fussballen sollte regelmässig
ein Kontrollblick erfolgen und allenfalls werden die Büschel weggeschnitten,
denn gerade hier besteht die Gefahr von Verletzungen und Entzündungen (was auch
zu Lahmheit führen kann), v.a. wenn sich irgendwelche Gräser oder Fremdkörper
im Fell verhangen.
Es
ist besonders wichtig beim Welpen, dass dieser täglich nur ganz kurz gebürstet
wird, dies um ihn an die Prozedur zu gewöhnen. Gleichzeitig werden Zähne,
Augen, Ohren und Krallen kontrolliert. Der Kleine soll lernen, sich während der
Fellpflege ruhig zu verhalten, Fluchtversuche oder schnappen nach der Bürste
oder Händen dürfen keinesfalls toleriert werden. Selbstverständlich folgt dem
Pflegeritual ein ausgiebiges Spiel!
Zur
regelmässigen Pflege gehört auch die Kontrolle der Ohren, Zähne und der
Augen. Evtl. müssen im äusseren Gehörgang einige Haare ausgezupft werden, um
das Schlappohr besser zu durchlüften. Die Ohrmuscheln sollten bei Verschmutzung
mit einem feuchten Wattebausch evtl. mit einer speziellen Tinktur
gereinigt werden. Kopfschiefhalten und Kratzen deutet auf eine Entzündung oder
Fremdkörper hin,
hier sollte sofort etwas unternommen werden!
Haare,
die in die Augen rein wachsen, sollten abgeschnitten werden (am besten mit einer
Effilierschere) – verunstalten Sie Ihren Briard nicht mit zurechtgeschnittenen
Ponyfrisuren!!!!
Bei
regelmässigem Auslauf auf hartem Boden bedürfen die Krallen keiner speziellen
Pflege, lediglich die doppelten Afterkrallen, welche standardgemäss beim Briard
vorhanden sein müssen (nie wegoperieren lassen – es gibt Tierärzte, die das
nicht wissen!), sollten in regelmässigen Abständen zurückgeschnitten werden,
ebenso müssen gesplitterte Krallen zurechtgeschnitten werden.
Achten Sie darauf, dass Ihr Briard kein Parasitenträger ist, untersuchen Sie ihn regelmässig nach Zecken, Flöhen oder Läusen. Zecken sollten unverzüglich mit einer Zeckenzange entfernt werden, die Stelle anschliessend desinfizieren (Notfalltropfen eignen sich am besten). Um die Zecken von Ihrem Hund fernzuhalten, gibt es einige Tricks ohne gleich die Gesundheit Ihres Hundes aufs Spiel zu setzten, (keinesfalls Expot oder Tiguvon anwenden). Eine entsprechende Prävention in der Zeckensaison ist jedoch empfehlenswert, da die lästigen Viecher gefährliche Krankheiten übertragen können (siehe unter homöopathisch impfen). Vorsicht,
Flöhe übertragen den Hundebandwurm!
Fütterung
Heute
werden eine Vielzahl von Fertigfutter im Handel angeboten, diese sind
mehrheitlich genau nach dem Nährstoffbedarf des Hundes ausgerichtet. Für
welches Futter Sie sich entscheiden, bleibt Ihnen überlassen, achten Sie jedoch
unbedingt auf die Verträglichkeit (Kot, Fell, Kondition, Ausdünstung) und
richten Sie Ihr Budget danach. Wir füttern unsere Hunde mit Advance
und haben auch bei der Aufzucht der Welpen sehr gute Erfahrungen damit gemacht.
Man
kann das Futter auch mit Fleisch- oder Gemüsebrühe anstatt mit Wasser anrühren
(nicht vollkommen aufquillen lassen, er soll ja seine Zähne beschäftigen können).
Einmal wöchentlich ein Eigelb unter die Malzeit, zwischendurch kann etwas
Obst, Früchte, Teigwaren, Reis oder andere kaum gewürzte oder gesüsste
Tischresten dem Futter beigefügt werden, die Tagesration an Fertigfutter muss dann
entsprechend verringert werden.
Spezielle Vitamin- und Zusatzpräparate sollten nicht gefüttert werden, ein Zuviel kann unangenehme Folgen haben. Empfehlenswert ist jedoch dem Welpen/Junghund (bis ca. 1-1 ½ - jährig) ein reines Spezialmuschelfleischpräparat beizumischen, um das Optimum für die Entwicklung des Skelletapparates zu gewährleisten.
Ein
Welpen bekommt nach der Abgabe bis zum 3. Monat 4x täglich seine
Futterrationen, bis zum 6. Lebensmonat wird 3x im Tag gefüttert, danach bekommt
er noch 2 Futterrationen. Im Alter von ca. 1 Jahr kann die Fütterung auf einmal
im Tag umgestellt werden, empfehlenswert ist jedoch wegen der grossen Menge weiterhin 2x im Tag zu füttern. Die
Ration wird während der grössten Wachstumsphase bis zum 7./8. Monat stetig erhöht.
Eine genaue Angabe zur Futtermenge kann nicht gemacht werden, hier gilt selbst
ausprobieren und gesunder Menschenverstand. Hat der Kleine in
!
Jeder Hund kann unverzüglich zum schlechten
Fresser erzogen werden! Wird der Topf zur Fütterungszeit nicht angeschaut oder läuft
der Hund weg, bevor dieser leer ist, sollte man die Schüssel gleich
entfernen, ansonsten trainiert man ihn zu einem schlechten Fresser. Keine Angst, wenn
Wuffi mal einen Tag fastet, davon stirbt er keinesfalls.
Sollte er über mehrere Tage nicht fressen, ist dies aber nicht gut! Es
kommt vor, dass Welpen Heimweh haben und sich erst an das neue Leben
gewöhnen müssen.
Wichtig: Ein Welpe und auch der erwachsene Briard darf nicht dick sein. Die Rippen sollten stets gut zu fühlen sein (ohne erst
danach graben
zu müssen).
Ein
übergewichtiger Hund fühlt sich nicht nur unwohl und ist dadurch in seiner
Fitness stark eingeschränkt – durch eine zu wonnige Ernährung kann man
seinem Hund erheblichen Schaden zufügen: – Probleme im Bewegungsapparat,
Skellettdeformationen, Ueberlastung von Herz, Leber und anderen lebenswichtigen
Organen – ausserdem sieht es scheusslich aus!
Was
sollte der Hund auf keinen Fall fressen:
Als
Leckerchen oder zur Belohnung können ein paar Brocken vom Trockenfutter dienen,
selbstverständlich rechnet man das Zwischendurch von der täglichen Futtermenge
ab. Eine
Schüssel mit frischem Wasser muss immer zur Verfügung stehen (vielleicht mit
einem natürlichen Zusatz – zur Zahnreinigung und Immunstärkung).
Hier noch ein Hinweis:
Der Hund kann sich von seiner Physiologie her bis zu 80 % von
pflanzlichen Eiweissen ernähren und nur 20 % muss er aus Stoffen tierischer
Herkunft erhalten. Denken Sie also bei seiner Ernährung daran, dass der Hund kein
ausschliesslicher Fleischfresser ist, geben Sie ihm ruhig mal eine Karotte oder ein Stück
Apfel anstelle eines Hundekuchens. Was jedoch nicht ausser Acht gelassen werden
sollte, er hat grosse, besonders kräftige Zähne, welche dazu dienen, ein
Beutetier zu zerteilen (mit sämtlichen Knochen) – nein, nicht dass er jetzt
ein solche Beute bekommen sollte, nein – er sollte aber die Möglichkeit
haben, die Zähne zu gebrauchen (Advance Maxi bietet dazu einen guten Teil).
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